Die Mission war ein Hamburger Projekt zwischen Inszenierung und Wirklichkeit, obdachlosen Menschen und sogenannten Normalos, Nützlichkeit und Widerstand, Aktion und Alltag, Beteiligung und Selbstverwaltung, Punk und Hochkultur, Schlaf und Ekstase, Regeln und Freiheiten, Instrumentalisierung und Verdrängung, Kneipe und Wohnzimmer – zwischen Kunst und Suppe und Raum und Zeit.

Was mit Christoph Schlingensiefs siebentägiger Polizeiwachenbesetzung 1997 begann, sollte ein 25 Jahre andauernder Prozess werden, der die Lebensrealitäten vieler prägte. Zwischen langen Gesprächen, der Analyse von unterschiedlichen Akteursgruppen und den Bildern von Markus Scholz ist eine Arbeit enstanden, die die Missionsgeschichte bis zu ihrem Ende im Jahr 2022 erzählt. Eine Leseprobe: